Die weiterhin stagnierenden Zahlen im Vergleich zu den Vormonaten lassen mutmaßen, dass sich die Wasser-Rastvögel zu großen Teilen wohl schon wieder auf den Weg zurück in ihre Brutgebiete gemacht haben – das ist über die Jahre gesehen ganz normal und im Durchschnitt erreichen die Märzzahlen gerade mal etwa die Hälfte von dem, was im Februar noch zu sehen ist. Deutlich unterdurchschnittlich sind in diesem März die Zahlen mit gesamt 3.804 gezählten Vögeln. Der März-Schnitt der Jahre 2013-2023 liegt bei 6.562 Ind. Lediglich 2013/14 gab es mit 3.352 Ind. ähnlich niedrige Zahlen.
Was bei näherer Betrachtung auffällt ist, dass inbesondere die zahlenmäßig am stärksten vertretenen Tauchenten und Blässhühner in deutlich geringerer Zahl zu sehen waren: Reiherente: 60% vom Durchschnitt, Schellente: 53%, Blässhuhn: 52%). Ähnlich auch bei den Lappentauchern: Haubentaucher: 60%, Schwarzhalstaucher: 20%, während die Schwimmenten-Bestände eingermaßen stabil blieben.
Die Top-10-Arten der Reihe nach: Blässhuhn (1.416/ 37,2% Anteil), Reiherente (798 / 21%), Stockente (350 / 9,2%), Graugans(219 / 5,8%), Lachmöwe (190 / 5%), Schellente (135 / 3,5%), Krickente (108 / 2,8%), Schnatterente (76 / 1,9%), Mittelmeermöwe (71 / 1,9%), Haubentaucher (69 / 1,8%)
Erwähnenswert sind noch zwei Mittelsäger bei Chieming, sowie zwei Eisenten (je 1 in der Hirschauer Bucht und in Seebruck Ost).
Die Rastzahlen von Blässhuhn, Schwimmenten, Tauchenten und Tauchern im März zwischen 2013-2024 und ihre Anteile:
Die März-Verteilung der Wasservögel von 2019 – 2024